Viel (Junges) Theater an der Verleihung des Jugendpreis
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#152 | 3.12.2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Sebastian Galli

Vorhang auf! 🎭

Der Saal des Theater am Gleis ist voll. Freunde, Familie, Theaterbegeisterte, Medien und  zuvorderst in der Mitte, zwei Stadträte. Sie verleihen an diesem Dienstagabend den Jugendpreis Stadt Winterthur. Der geht dieses Jahr an das Junge Theater Winterthur. Das eigens für die Preisverleihung konzipierte Kurz-Stück «Dabei sein ist alles», ist ein bissiger, aber durchaus amüsanter Sketch, der gegen die Stadt schiesst. Bevor das Publikum aber in dessen Genuss kommt, gehört das Mikrofon dem Stadtpräsidenten.

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Der Stadtrat übergibt dem Jungen Theater Winterthur den Jugendpreis 2025. (Bild: Sebastian Galli)

Viele junge Menschen würden heute nicht mehr Partys und Kicks suchen, sagt Künzle während der Laudatio, sondern einen Ort des Ausdrucks und Zuhörens. Das Junge Theater biete diese Möglichkeit. Dieses Engagement wolle die Stadt mit dem auf 10’000 Franken dotierten Preis würdigen. «Danke, dass ihr Winterthur lebendiger, vielfältiger und bunter macht», schliesst der abtretende Stadtpräsident seine Ansprache.

An diesem Abend liegt ein wenig Wahlkampf in der Theaterluft. Während Noch-Stadtpräsident Künzle aus dem gelben Scheinwerferlicht der Bühne tritt, sitzt weiter oben, im Dunkel des Saals, FDP-Stadtrat Stefan Fritschi. Einer derjenigen, die nächstes Jahr gerne in Künzles Sessel sitzen würden. Nach Künzle tritt Galladé ans Mikrofon. Auch seine Ansprache versprüht ein Quäntchen Wahlkampf: «Diese Preisverleihung ist nach der Budgetdebatte bereits die zweite kostenlose Theateraufführung diese Woche.» Gelächter im Saal. Danach bedankt sich der SP-Stadtrat beim Jungen Theater Winterthur für seinen Beitrag zum Winterthurer Kulturleben und die ehrenamtliche Jugendarbeit. Bei einer Theaterproduktion müsse alles aus einem Guss kommen, sagt Galladé. Es sei ein wertvolles Lernumfeld für Jugendliche, in dem sie sich viele Sozialkompetenzen aneignen könnten.

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«Dabei sein ist alles», ein bissges Stück Satire. (Bild: Sebastian Galli)

Natalia Napora, die Präsidentin des Jungen Theater, begann ihre Dankesrede etwas lockerer  – mit einem simplen «hallo mitenand». Sie sei geehrt, diesen Preis im Namen aller ihrer Vorgänger:innen, sowie allen momentanen und ehemaligen Mitgliedern, entgegenzunehmen. Aber auch Nicht-Politikerin Napora hat neben der Danksagung noch einen Seitenhieb auf Lager – selbstverständlich in theatralischer Form. «Der Stadtrat preist uns für unsere ehrenamtliche Arbeit», wirft einer der Schauspieler in den Theatersaal. «Doch Kunst ist kein Hobby, sondern ein Beruf, den man sich nur leisten kann, wenn man einen zweiten hat» fügt eine weitere Schauspielerin auf er anderen Seite der Bühne hinzu. Und mit einem Kopfnicken Richtung Künzle und Galladé: «Die bekommen hundert Franken auf die Stunde, um uns zuzusehen, wie wir gratis auftreten.» Das kurze Stück schliesst mit den Worten: «Kommt mit in unsere Welt, zahlen können wir euch leider nichts.» Damit wird das Publikum in den Rest des Rahmenprogramms entlassen – konzipiert und umgesetzt vom Jungen Theater.

«Hier sind heute ausser uns eigentlich alle bezahlt.»
Natalia Napora, Präsidentin Junges Theater Winterthur

Auf die Kritik angesprochen, reagieren Künzle und Galladé mit Humor. «Wir hätten die hundert Franken auch bekommen, wenn wir nicht hier wären», sagt Galladé scherzend. «Wir werden nicht nach Zeit bezahlt», fügt Künzle hinzu.

Im anschliessenden Interview erklärt Natalia Napora, was es mit dem angriffigen Sketch auf sich hatte. «Es ist eine Doppelmoral.» Einerseits würden die Stadträte  in ihren Reden betonen, wie wertvoll die Arbeit des Jungen Theaters und das soziale Engagement für die Stadt seien, andererseits werde erwartet, dass das Junge Theater die ganze Preisverleihung selber schmeisse. Es ist ein starker Kontrast zum Kultur- und Förderpreis der Stadt, die beide mit derselben Summe dotiert sind wie der Jugendpreis. Diese Verleihungen fanden im Stadthaus statt und wurden von der Verwaltung finanziert. Inklusive Band, Catering und aufwändig produzierten Kurzfilmen über die Gewinnerinnen.

«Wir sind dankbar für den Preis und die 10’000 Franken können wir gebrauchen», sagt Napora. «Aber für die eigene Ehrung über hundert Stunden Gratisarbeit aufwenden zu müssen, ist halt happig», fährt sie fort. «Hier sind heute eigentlich ausser uns alle bezahlt.»

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Das Rahmenprogramm zur Preisverleihung hat das Junge Theater selber konzipiert – in über hundert Stunden Gratisarbeit (Bild: Sebastian Galli)

Diese hundert Stunden sind aber auch sichtbar. In den verschiedenen Räumen des Theater am Gleis warten Aktivitäten auf das Publikum. Im Tanzstudio gibt es in goldenes Licht getauchtes Tanzfitness zu Fleetwood Mac. Im Backstage können Interessierte selber Theaterluft schnuppern. «Bist du schon gepudert», wird man am Eingang gefragt. Unabhängig von der Antwort wird einem ein zufälliger Gegenstand in die Hand gedrückt, dessen Aufschrift der Text ist, den man nun auswendig lernen soll. «In zwei Minuten beginnt die Aufführung, hopp hopp!» Draussen geht es etwas besinnlicher zu. Dort findet «Die Tour» statt, ein kleiner Spaziergang über den Platz. «Wir starten ganz langsam, in Zeitlupe», leitet ein Mitglied des Jungen Theaters an. «Wie das Winterthurer Parlament», merkt der höchste Winterthurer, Parlamentspräsident Philip Weber an. Danach schleichen, rennen und torkeln die Teilnehmer:innen Richtung Gleise – darunter der Stadtpräsident und der, der es gerne werden möchte.

Rubrik: Wärmstens empfohlen

WNTI lädt zur offenen Blattkritik

Seit einem halben Jahr schreiben wir für dich. Jetzt möchten wir wissen: Treffen wir damit auch deinen Nerv? Komm zum Kafi an unsere Redaktionssitzung und sag uns frei heraus, was du denkst. Natürlich ist auch Zeit, um Fragen zu stellen oder auf ein Thema hinzuweisen, über das wir unbedingt einmal berichten sollten.

Mittwoch, 10. Dezember, 8 Uhr, Turnerstrasse 1

Mittwoch, 24. Dezember,  8 Uhr, Turnerstrasse 1

Zum Dank für dein Feedback gibts wie immer Espresso oder Kaffee ‒ an Heiligabend auch mit Zimt und Sahne. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Rubrik: Was lauft?
  • Dann muss es wohl doch das Märchen des Klassenerhalts sein: Der FCW geht im Cup-Achtelfinal gegen Stade Lausanne Ouchy 1:0 baden. Der Lausanner Cady entscheidet in der 60. Minute ein insgesamt unspektakuläres Spiel, in dem der FCW in der ersten Halbzeit zwei Chancen zur Führung liegen liess. Der erst zweite Saisonsieg der Saison vom letzten Wochenende konnte den Mannen in rot-weiss wohl nicht den nötigen Schwung verleihen, um sich gegen den Zweitligisten durchsetzen zu können. Immerhin kann sich der FCW nun voll und ganz auf den Klassenerhalt konzentrieren.


  • Raub mit Messer: Wie die Stapo mitteilt, hat am Montagabend vor dem Manor ein Überfall stattgefunden. Ein Mann wurde von einem schwarz gekleideten Unbekannten mit einem Messer bedroht und ausgeraubt. Wie die Polizei mitteilt, habe der unbekannte Täter den Mann um eine Zigarette gebeten, woraufhin er ihm die ganze Packung aus der Hand riss und ihn mit einem Messer leicht an der Hand verletzte. Das Opfer wurde daraufhin durch den Rettungsdienst in den Spital gebracht.


  • Rosa Pulver zügelt an die Steibi: Wie der Tages-Anzeiger schreibt, zieht das «Gault Millau»-Restaurant aus dem Haus Akazie beim Merkurplatz aus. Die neue Adresse heisst Steinberggasse 52. Momentan befindet sich dort noch das Don Camillo. Die Pizzeria zieht allerdings nach abgeschlossenem Umbau zurück an den alten Standort. Im neuen Lokal möchte das Rosa Pulver «ein neues Kapitel aufschlagen». Im Sommer drohte dem Restaurant noch der Konkurs. Billig sei der Umzug für das Rosa Pulver allerdings nicht, da der neue Standort eine neue Küche benötige – Kostenpunkt: 340’000 Franken. Deshalb haben die Betreiber zu einem Crowdfunding aufgerufen.

Rubrik: Wortwechsel

Wir haben Post bekommen! Gedanken von Heinz Frohn zu Marits Artikel über den Bahnhof-Coop:

Wieso geht man ausgerechnet sonntags einkaufen und wie halten das die Mitarbeitenden aus?

In diesem Zusammenhang stellt sich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, einmal grundsätzlich über den Sinn und Zweck der Wochenendarbeit nachzudenken.

Wir alle kennen den gewohnten Rhythmus einer klassischen Fünf-Tage-Woche, in der Zeit für Erholung und Regeneration wichtig sind. Warum muss heutzutage an jedem einzelnen Tag alles verfügbar sein? Gerade heute könnte maan sich fragen, ob eine durchgehende Wochenendverfügbarkeit tatsächlich im Interesse der Gesellschaft ist – oder ob sie uns vielmehr schadet, indem sie Stress und Arbeitsbelastung erhöht.

Vielleicht wäre es an der Zeit, darüber nachzudenken, wie viel ständige Verfügbarkeit wir wirklich brauchen. Eine Diskussion darüber könnte nicht nur den Beschäftigten im Detailhandel zugutekommen, sondern langfristig auch das Bewusstsein für eine nachhaltigere Arbeits- und Konsumkultur stärken.

Heinz Frohn


Auch zum Thema Crème-Schnitte haben wir einen Leserbrief erhalten:

Zu viel Palmfett in den Crème-Schnitten

Zur gekürten besten Cremeschnitte muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin, dass heute auch in «handwerklich» hergestellten Produkten billiges Palmfett verwendet wird.

Es treibt durch massive Regenwald-Rodungen das Artensterben und CO₂-Emissionen an und stützt ausbeuterische Arbeitsbedingungen. Zudem wird es im menschlichen Körper nachteilig verstoffwechselt. Es ist also sozial, ökologisch und medizinisch eine Katastrophe.

Das alles wird aufgewogen durch ein einziges Argument: Es ist billiger als hiesige Fette. Es lebe der Profit!

Andreas Brellochs


Theater, Geld, Arbeit und Palmfett. Es gibt offenbar einiges zu bereden in unserer Stadt! Also komm doch an eine unserer offenen Blattkritiken uns lass uns darüber reden. Kaffee geht aus uns!

Bis bald,

Sebastian von WNTI

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