«An das Arschloch, Herr X.Y.»
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#151 | 2.12.2025 | Online lesen | Unterstützen

WNTI Wintibrief

Maria Wyler

Ein liebes Hallo aus der Redaktion!

Wir Journis gehen jeden Tag das Risiko ein, dich hässig zu machen. Oft bekommen wir nicht mit, wenn wir andere gegen uns aufbringen. Aber manchmal eben doch. Sechs von zehn Medienschaffenden in der Schweiz wurden 2024 mit hasserfüllten Äusserungen oder Beleidigungen konfrontiert. Das bestätigt die Studie «Gefährdungsmonitor Journalismus Schweiz» der ZHAW, in deren Rahmen Forschende die Sicherheitssituation von Medienschaffenden hierzulande untersuchten. Auch in den Winterthurer Redaktionen müssen wir hin und wieder einstecken, aber dazu unten mehr.

Illustration von Fabian Meister

Dass die psychische Belastung bei Journalist:innen zunimmt, verwundert nicht. Dank der Anonymität im Internet sind die Möglichkeiten des «Zurückzuschiessens» sehr niederschwellig. Wie die ZHAW-Studie zeigt, geschieht es hauptsächlich auf öffentlichen digitalen Kanälen wie Social Media oder in Kommentarspalten. Hassrede und die Androhung rechtlicher Schritte gehören zu den häufigsten Formen der Bedrohung. Eine von neun Personen hat sexuelle Belästigung erfahren.

Laut Studie zielen Anfeindungen meist auf die persönliche journalistische Arbeit ab. Generell sehen sich Journis mit höherem Arbeitspensum häufiger mit Angriffen konfrontiert. Von sexueller Belästigung betroffen sind vor allem Frauen, Junge sowie jene, die sich mit politischen Themen beschäftigen oder sich für Randgruppen, Minderheiten und sozialen Wandel einsetzen. Eine Befragung des Instituts für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW im internationalen Projekt «Worlds of Journalism» ergab: Schweizer Journalist:innen macht das psychische Wohlbefinden Sorge und auch die Tatsache, dass Angriffe gegen sie nicht bestraft werden.

«Teils frögi mich scho, was ihr de ganz Tag lang mached.»

Anonym

Die Winterthurer Bevölkerung geht in der Regel anständig mit ihren Medienschaffenden um. Katrin Hug, Redaktionsleiterin des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von SRF sagt, sie seien bislang nicht mit Hassrede konfrontiert gewesen. Es komme vor, dass sich Hörer:innen meldeten, weil sie finden, eine Information fehle oder sei verkürzt wiedergegeben worden. Ein Gespräch oder eine Mail, in dem sie erklärten, warum so entschieden wurde, helfe in solchen Fällen. Sandro Portmann, Chefredaktor der Winterthurer Zeitung, meint sogar, es sei gar kein Thema in der WiZe-Redaktion. Hin und wieder werde versucht, einen Artikel zu verhindern – auch mit Druck von Anwälten. So beispielsweise ein Artikel über zweifelhafte Renditeversprechen einer Goldverkäuferin aus Winterthur. Das komme aber selten vor, so Portmann.

Wir bei WNTI haben das eine oder andere Mal leer geschluckt. Auf mein Interview mit Andreas Mösli schrieb ein FCW-Fan: «Höred uf über de FCW brichte es isch nur peinlich und teils frögi mich scho was ihr de ganz Tag lang mached.» Ein anderes Mal schimpfte jemand: «Ihr habt gross gelabert, dass ihr ‹objektiven Journalismus› machen würdet.» Eine Person schrieb: «Aber wahrscheinlich bist du etwas humorlos und kannst nichts mit Gender Woke Satire anfangen.»

Laut Chefredaktor des Tagesanzeiger-Ressort Winterthur (ehemals Landbote) Jigme Garne kommen Klagedrohungen vor, weil sie kritisch berichten. In den letzten Monaten und Jahren seien solche von Privatpersonen und Institutionen gekommen. «In einigen Fällen werden tatsächlich rechtliche Schritte eingeleitet gegen die Redaktion oder einzelne Journalist:innen. Wir können uns glücklicherweise auf eine erfahrene Rechtsabteilung verlassen», so Garne. Dass sich Lesende in den sozialen Medien kritisch zu ihrer Arbeit äussern, findet er richtig. Solange es eine inhaltliche Auseinandersetzung bleibe. Schwierig werde es, wenn der Ton ins Beleidigende übergehe und auf eine Person gespielt werde. Garne erinnert sich an einen hässigen Leserbrief, der an «das Arschloch, Herr X.Y.» adressiert war. Er ergänzt: «Wir deaktivieren die Kommentarfunktion bei besonders sensiblen Themen zum Schutz der Protagonist:innen. Eine Ausnahme seien Artikel wie dieser hier, welche zum Schutz der Autor:innen ungezeichnet erscheinen. Zum Thema sexuelle Belästigung verweist Garne auf diesen Artikel, in dem zwei ehemalige Landbote-Journalistinnen zu Wort kamen.

Nichts ist einfacher, als «Hate-Speech» anonym zu platzieren. Wie hier ganz Oldschool auf Papier. (Bild: Maria Wyler)

Für die Studie wurden Betroffene gefragt, wie sie auf die Bedrohung reagiert hätten. Der Mehrheit half es bereits, sich vor Augen zu führen, welche gesellschaftliche Bedeutung ihre journalistische Arbeit hat. Fast die Hälfte gab an, die Quelle der Bedrohung kontaktiert zu haben. In der WNTI-Redaktion gab es kurzzeitig die «Wall of Shame», an der ausgedruckte böse Nachrichten sichtbar in der Redaktion aufgehängt wurden. Humor sei jedoch nicht ganz ungefährlich, warnt die Studie. 81 Prozent der Befragten gaben diesen als Coping-Strategie an. Auswertungen zeigten, dass «aufdeckende», männliche und jüngere Journalist:innen häufiger die «Humor-Strategie» anwenden. Es zeige sich kein Zusammenhang mit psychischem Wohlbefinden, der Fähigkeit abzuschalten oder dem Ausmass an Besorgtheit. Dagegen bestehe ein Zusammenhang zwischen der Neigung, auf Bedrohungen mit Witz zu reagieren, und stärkeren Ausstiegsgedanken – so die Verfassenden. Weglachen dient demnach höchstens als Pflästerli und nicht als tiefgreifende Lösung im Umgang mit Gegenwind. Wir werden es uns zu Herzen nehmen.

Rubrik: Was lauft?
  • Unglückliche Kollision: Gestern Nachmittag, kurz nach 14 Uhr, verursachte ein 70-jähriger Autofahrer einen Selbstunfall, wie die Stadtpolizei mitteilte. Bei der Kollision mit einem Pfosten verletzte sich der Lenker nur leicht, das Auto wurde jedoch stark beschädigt. Der Fahrer war laut Stapo stadteinwärts unterwegs, als er auf der Höhe der Adlerstrasse in den Pfosten prallte. Nach ersten Erkenntnissen liege bei dem Mann ein medizinisches Problem vor, hiess es in der Medienmitteilung.


  • Winti-Liebe: Gestern berichtete der Tagesanzeiger über ein Winterthurer Herzensprojekt. Der Kinderbuchautor Daniel Fehr und die Pfarrerin Monika Wilhelm hätten dafür 50 Menschen aus verschiedenen Quartieren in Winti angefragt, ob sie aus ihrem Leben erzählen würden. In Form eines Briefes an ihre Stadt. Im Tagi ist der Brief des ehemaligen Rieter-Mitarbeiters Donato zu lesen, einer von insgesamt 13. Alle Briefe findest du auf wirhier.ch.


  • Der Unscheinbare, dafür kunstvollste: Die beiden Weihnachtsmärkte auf dem Teuchelweiherplatz und dem Neumarkt sind bekannt. Sie haben jedoch ein kleineres, dafür stets herausgeputztes Geschwister: den Christkindlimarkt im Rathausdurchgang. Er findet seit den 70er-Jahren statt, ein kleines Team kuratiert jeweils die Aussteller:innen, die aus Winterthur und der Region stammen. Vom 3. bis 6. Dezember, 9 bis 18.30 Uhr, Stadthausstrasse 57. (tz)


  • Kunstfabrik: Morgen Mittwoch kannst du von 13.30 bis 15 Uhr im Kunst Museum mitten in den Ausstellungsräumen zeichnen. Wer mitmacht, erhält kostenlosen Eintritt!

Weisst du, wie viele Sternlein stehen?

Die Weihnachtsbeleuchtungen in der Winterthurer Altstadt leuchten seit 27. November im hellen Glanz. Finanziert werden sie vom Altstadt-Gewerbe und es können zusätzlich Patenschaften erworben werden; ob für das Enkelkind, den Lieblingsmenschen oder einen verstorbenen Hund.

Aber wisst ihr, wie viele Sterne in der Weihnachtsbeleuchtung 2025 für eine Patenschaft zur Verfügung standen?

Die Junge Altstadt verlost drei Geschenkkarten à 20 Franken unter allen richtigen Einsendungen. Die Geschenkkarte ist übrigens auch ein tolles Weihnachtsgeschenk für Winti-Fans.

Rubrik: Wortwechsel

Cremeschnittee Bittee!

Jetzt weiss ich es: Die beste Cremeschnitte gibts beim Beck Riboli am Obertor. Oder zumindest eine sehr gute, denn sonst hätten sie nicht so viele empfohlen. Laut unserer Umfrage hat das Exemplar eine grosse Zahl an Winterthurer Schlemmer:innen mit seinem knusprigen und gleichzeitig luftigen Teig, der perfekten Creme, der dicken Glasurschicht und einer guten Grösse überzeugt.

Klingt wunderbar.

Zwei unerwartete Geheimtipps sind reingeflattert, die ich dir nicht vorenthalten möchte:


«Im Chäslade am Rosenberg.»

Anonym

«Am Quartierfest des Quartiervereins Wildbach/Langgasse. Selbstgemacht von Urs Glättlis Frau!»

K. Gander

Rubrik: Wahr gesagt (Kolumne)

Florian flicht flotte Verse

Glühwein gegen Winterloch

Kühler werden nun die Tage,

Kürzer werden sie schon lang,

Und man hört so manche Klage

Über Careys Weihnachts-Sang.


Doch es ist nicht alles öde,

Auch das Schöne findet Platz.

Denn es schimmert durch das Schnöde

Vieler Städte grösster Schatz:


Lichterketten, Feuerschalen,

Glühwein- neben Raclette-Stand.

Hier vergisst man alle Qualen:

Winterwunder-Zauberland!


Sei’s beim Neumarkt, das Geniessen,

Sei’s beim Teuchelweiherplatz –

Lass dich durch die Gassen fliessen

Und hinfort ist jede Hatz.


In den Stress der Arbeitsmühle

Bringen Weihnachtsmärkte Rast,

Wecken dabei Glücksgefühle;

Heisser Punsch statt Alltags-Last!

Florian Gosteli: studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Zürich und arbeitet heute als Kantonsschullehrer. Die vielen Stunden der Textanalyse haben ihn dabei nicht der Lust beraubt, sich nebenbei selbst als Verslischmied zu versuchen.

Entschuldige, wenn ich dich mit diesem Brief zu sehr «gluschtig» gemacht habe. Cremeschnitten, Punsch und Glühwein gibt es derzeit zum Glück an jeder Ecke. Nette, wohlwollende Worte kann man sich leider nicht kaufen. Sie schmecken aber mindestens so gut. Ich hoffe, du bekommst heute welche.

Machs guet,

deine Maria

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